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Das Haus im Schäferholzweg 36 in Bünde gehört meinen Eltern, die auch das Erdgeschoß bewohnen und den Garten bewirtschaften. Wir bewohn(t)en die erste Etage mit ca. 75 m² Wohnfläche. Das Wohnzimmer in der Wohnung ist sehr groß, aber die anderen Räume waren winzig klein.

Da die Wohnung uns zu klein war und die Technik in diesem Haus sehr alt ist, teilweise stammen Elektroinstallationen noch aus der ersten Bauzeit von 1939, beschlossen wir im Sommer 2001, dieses Haus nach unseren Vorstellungen möglichst kompromisslos umzubauen und mit neuster Technik zu versehen.

Auf den folgenden Bildern sieht man wirklich unsere Umbaumassnahmen und nicht etwa Bilder aus Nagasaki oder Hiroshima kurz nach '45!

Man kann es kaum glauben, aber wir haben in diese Baustelle wirklich gewohnt - Kommentare folgen...

Da wir zu unseren 1. Etage auch noch den Dachboden als Wohnraum nutzen wollten, musste dieser ersteinmal von allerlei Gerümpel befreit werden. Neben einem Auto, welches in Einzelteilen auf diesem Dachboden gelagert war, lagen dort auch noch Ersatzfliesen von Räumen, die es seit dem letzten Umbau (1979) garnicht mehr gibt und was sich sonst noch so alles auf einem Dachboden so ansammelt. Das Ergebnis war dann eine 5 m³ Mulde voll mit Müll aus 3 1/2 Jahrzehnten ein und sauberer Dachboden mit Blick auf die nicht isolierten Dachziegel ohne irgendwelche Installationen.

Da wir den Dachboden für Jugendzimmer, Bad und Schlafzimmer nutzen wollten und durch den geringen Neigungswinkel des Dachs musste, um das Bad vernünftig unterbringen zu können, eine Gaube gebaut werden:

<<.< Gaube von aussen mit <BR>Flachdach und 
Zink-Steh-Fals-Blechen
verkleidet. (Dezember 2001)



Gaube von innen mit den ersten Holzständern für die Trennwände zwischen
Jugend- und Schlafzimmer (Januar 2002)    >>>
Den Dachboden konnte man früher über so'ne
typische Klappleiter erreichen. Das sollte natürlich
nicht so bleiben. Es sollte eine kleine Gallerie vorm
Bad und zwischen Jugen- und Schlafzimmer
entstehen. Dafür musste ein Teil der Decke
von der Küche und der (einzigen) Toilette
inklusive Balkenlage weichen und da man einen
Fussboden nicht in die Luft hängen kann wurden
die ersten Doppel-T-Träger eingebaut (170 kg + 90 kg)
Am oberen Bildrand sieht man unseren alten Flur, rechts
unter dem Eisenträger ist unsere Küche und links der
kleine Raum ist das WC. Übrigens der Träger war zu Lang 
(4,6 m) für unsere Küche und darum gibt es bereits ein
Loch in der Aussenwand der Küche (Februar 2002)

Ich bin weder Zimmerer noch Maurer und alles was bis jetzt zu sehen ist, wurde von mir unter Mithilfe von Regine und eines Freundes Axel (Foley) Schmidt gebaut.

Die Gaube wurde dick isoliert und mit einer Dampfsperre
(Blaue Folie) versehen. In die Holzkonstruktion wird
später die Badewanne eingebaut.
Die Installation der Wasser- und Heizungsleitungen hat
die Firma Römer zu unserer Zufriedenheit durchgeführt.

Februar 2002






Hier ist das Bad bereits mit Fermazellplatten
beplankt und die Badewanne ist provisorisch
eingebaut. Der Fussboden ist mit
Trockenestrich ausgelegt

Februar/März 2002

Gefliest hat dann unser Bad unser Freund Axel.
Er hat sich aller grösste Mühe gegeben
und es ist echt super geworden - obwohl er
immer meint:"Es ist ja nicht für mich!?"

Leider können wir das Bad noch nicht nutzen,
da die Leitungen für Wasser und Heizung noch nicht
an die Versorgung im Keller angeschlossen sind.
Aber wir haben ja noch unser altes Bad. 

März/April 2002 (Das Bild wurde später gemacht)

Nach der Fertigstellung des Bads haben wir uns an den Bau von Biancas Zimmer gemacht. Wir haben auch dieses Zimmer dick isoliert, die Wände und Dachschrägen mit Gipskarton verkleidet und in den Südgibel ein fünfeckiges Fenster eingebaut, dessen Spitze bis in die Spitze des Gibels reicht. Die Dachschrägen sind möglichst weit nach unten gezogen, so das ein Jugendzimmer mit einer Grundfläche von kanpp 32m² entstand. Fotos folgen.

Bis jetzt waren wir nur auf dem Dachboden tätig und man konnte in der Wohnung, mal abgesehen vom fehlenden Dach der Küche und der Toilette, noch einigermassen normal leben. An den Dreck hatten wir uns mittlerweile gewöhnt. Doch jetzt nahm der Wahnsinn seinen Lauf:

Da Bianca bald in ihr neues Zimmer ziehen wollte und sie sich nicht
wirklich immer über die 'Hühnerleiter' nach oben traute, musste jetzt
eine Treppe her. Die sollte dahin wo jetzt noch das WC ist
und da das neue WC noch nicht angeschlossen war, musste das
auch noch eine Welie so bleiben. Ausserdem störte die Wand
zwischen WC und der alten Küche - also weg damit: >>>

Die 'Hühnerleiter' sieht man auch noch am unteren linken Bildrand.

Die Küche, die man im Hintergrund sieht haben wir weiterhin
benutzt - nur den Dreck haben wir weggeräumt.

April / Mai 2002

Am Montag danach wurde dann die Treppe geliefert. Die Monteure meinten, das sie so etwas auch noch nicht gesehen hatten - eine Treppe über der Toilette.
Was ich allerdings noch nicht gesehen hatte war, das Handwerker so gut arbeiten können. Es war beeindruckend wie die die Treppe eingebaut haben. Jeder Handgriff, von der Planung bis zur Montage, wurde perfekt ausgeführt, und das in einer affenartigen Geschwindigkeit. Wer also eine neue Treppe braucht:
Unnerstall Treppenbau! Wir sind weder Verwand noch berfreundet mit denen - es ist eine echte Empfehlung!

So eine Schüssel unter der Treppe hat ja sowas. Wenn man sie benutzen wollte glich das einer Turnübung. Ähnlich muss sich auch ein Ferrari-Fahrer fühlen wenn er in seine Flunder einsteigt. Ausserdem konnte man, solange die Küche noch stand, während man die eine Mahlzeit verklappte sehen was man als nächstes hier hin bringen würde.

Unsere Wohnung hatte einen Balkon zur Nordostseite und weil es dort immer zog wie Hechtsuppe, beschlossen wir aus einem Teil der alten Küche, dem alten Bad und dem Balkon einen Wintergarten im 1. OG zu machen. Es soll ein Glaskubus werden, der zum Norden und Osten aus dem Haus herausragt.

Kurzer Hand rissen wir die Nordostecke des Dachgeschosses weg, verlängerten den Balkon mit Beton und stellten eine Stahlkonstruktion auf August / September 2002:














Das Loch wurde bereits mit Wänden aus
Holz wieder dicht gemacht.
Die Hausecke unterhalb
des Lochs ist unser
altes Bad. Das neue Bad
ist immer noch nicht
angeschlossen, daher
kann es noch nicht
weggerissen werden.

Das Dach ist ziemlich
abenteuerlich mit alten
Zimmertüren abgestützt.


Wenn die Hausecke weg ist, dann ensteht dort ein ca 30 m² grosser 
Raum mit Aussenwänden aus Glas - unsere Panorama-Lounge!

Mittlerweile haben wir garkeine Küche mehr. Nebenbei haben wir auch noch eine eigene Firma gegründet: Die advice-IT Consulting GmbH. Hier steht jetzt unsere Küche. Wir räumen unser altes Schlafzimmer aus und verstauen die Klamotten in Katons - bis auf einige, die wir dann anziehen können. Wir fangen jetzt beim Wohzimmer an:

Oktober 2002Hier sieht man unser altes Esszimmer/Büro mit Blick 
in unser altes Schlafzimmer. Man erkennt noch die
alte Holzdecke, die es jetzt nicht mehr gibt.
Am rechten Bildrand war ein alter Schornstein mit
roten Klinkern verkleidet - alles weg.
Es wurden auch zwei Türen versetzt, darum
musste die Küche weichen.
Meine Mutter und Regine hatten die grossartige Idee
im Wohnzimmer die neuen Fenster bis auf den Fussboden
gehen zu lassen. Deswegen haben wir jetzt auch noch
zwei Löcher an der Südseite unseres Hauses, zur
Strasse hin.

An der Kaffeekanne auf dem Tisch ganz links am Bildrand
kann man sehen, dass wir wirklich in dieser Wohnung
gehaust haben. Wir haben zu dritt in Biancas Zimmer
geschlafen, sind Tagsüber über Schuttberge geklettert
und haben an dem abgebildeten Tisch gegessen.
Unser Lieblingssprich in dieser Zeit war:"Bei uns kann man
vom Fussboden essen, man findet garantiert etwas!"

Das war echt die schlimmste Zeit unseres Umbaus. Es wurde langsam November. Es wurde auch langsam kälter draussen und unsere Heizung war immer noch nicht angeschlossen.

Naja, wir haben ja nicht nur abgerissen, sondern auch wieder aufgebaut:

Das Wohnzimmer mit dem neuen Fenster
bis zum Fussboden, Parkett und eine
neue Sitzgruppe haben wir uns auch
genehmigt.
Der Kamin - unsere einzige Heizung im
1. OG. Hinterm Kamin haben wir eine
Granitplatte und um das Parkett einen
Fries aus dem gleichen Granit.
Das hat wieder alles unser Freund Axel
besorgt und verlegt.

Mittlerweile haben wir unser Schlaflager
vor den Kamin verlegt und Unser neues
Bad ist mit Wasser und Heizung
angeschlossen -  endlich baden.

Dezember 2002. Unser Kühlschrank gab den Geist auf - dachten wir. Da wir eh einen neuen haben wollten, sonen amerikanischen Side-bySide mit Eiswürfelbereiter und so, haben wir den gekauft und erstmal mit ins Kaminzimmer gestellt. Unser benutztes Geschirr sammelten, wir bis wir eine Ladung für die Spülmaschine meiner Mutter zusammen hatten, in der alten Küche, die mit dem Loch nach draussen, vor der alten Toilette (die wir jetzt aber nicht mehr benutzen). Und es war kalt. Und wir hatten keine Heizung. Die Umgebungstemperatur unseres alten Kühlschrank war niedriger als im Kühlschrank, darum sprang der nicht mehr an und wir dachten er sei kaputt. Es war sogar so kalt, dass die Kaffeereste in den Tassen gefror und bei zwei Tassen den Boden herausgesprengt hat.

Aber Weihnachten war schon echt gemütlich vor dem brennenden Ofen und wir konnten schon wieder die ersten Gäste zu uns einladen.

Im Januar und Februar baute ich unser neues Schlafzimmer. Da wir unter der Schräge keinen normalen Kleiderschrank aufstellen konnten, habe ich kurzer Hand einen in die Schräge eingebaut. Fotos folgen.

Es wurde März und damit auch langsam wärmer draussen.
Es wurde, wie passend, die Heizung jetzt auch im 1. OG
angeschlossen. Die Firma Schröder lieferte die Glaselemente
für unsere Panorama-Lounge und wir konnten die Hausecke
um unser altes Badezimmer abtragen. Das ergab ca. 6 m³
Schutt mit einem Gesamt gewicht von ca. 9 t. Mit einigen
Freuden haben wir das in 20 l Eimern (300 Stück, 150 mal
die Treppe runter und wieder rauf) runter in die Mulde geschafft.
Aber ich denke es hat sich gelohnt!

Regine sitzt völig geschafft auf dem alten Sofa. >>>
Wir hatten an diesem Abend noch Gäste. Ich habe drei Flaschen
Bier und vier Ramazotti an diesem Abend getrunken - ich musste
am Sonntag den ganzen Tag dunkel liegen - das ist mir noch nie
passiert. Wir waren echt fertig

Wie gesagt, die Glaselemente hat die Firma Schröder geliefert. Wir waren mit der Beratung, der sauberen Arbeit und der extrem schnellen Lieferung sehr zufrieden. Vielen Dank an dieser Stelle noch mal an die Firma Schröder für die unendliche Geduld während unserer Unentschlossenheit.

Im April / Mai 2003 habe ich mich dann an den
Bau der neuen Küche  gemacht. Abflussleitungen
nach unten durch das Badezimmer meiner Eltern
gelegt, Stromleitungen gelegt und Wasser Leitungen
für Spüle, Spülmaschine und Kühlschrank gelegt.


Die Küche ist nicht Tapeziert, sondern die Wände
sind in zweiwöchiger Arbeit lediglich glattgespachtelt
und geschliffen worden - habe ich auch selbst gemacht.
Die Fliesen hat wieder unser Freund Axel verlegt.

Hinter Herd und Spüle ist als Spritzschutz einfach eine
getönte Glasscheibe angeklebt - Silikon hält einfach alles.

Die Möbel sind alle komplett von IKEA und wir sind sehr
zufrieden damit.
Das mit der Glasscheibe war unsere Idee. Ikea hat uns
das in ihrem neuen Katalog nachgemacht - wirklich!

Die Toilette unter der Treppe hat Regine mittlerweile abgebaut. Viel ist seither noch nicht wieder passiert. Wir können jetzt wieder einigermassen normal leben mit einem Bad, einem Schlafzimmer und einer Küche. Wir müssen noch die Panorama-Lounge und den Flur mit dem Treppenhaus fertig machen.

Wenn es weitere Fortschriite gibt, werde ich diese hier auch wieder veröffentlichen.

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